Gepostet vor 4 Tagen

Küchenplanung im großen Möbelhaus

Wir waren letzte Woche in einer Filiale eines bekannten Möbelhauses und haben eine Kochnischenküche vor Ort geplant.

Es wurde uns schon vor dem Beratungstermin ein Preis genannt. Im weiteren Beratungsverlauf haben wir dann erst angegeben wie die Küche ausgestattet sein soll. Bspw. erwähnten wir auch, dass wir bestimmte Geräte nicht benötigen, wie bspw. den Spüler, weil der ist erst ein halbes Jahr alt. Fronten, Korpus, Spüle etc. wurde abgefragt und im Plan festgelegt.

Bei der Frage nach dem Herd bspw. wurde nicht gefragt welche Eigenschaften dieser oder das Kochfeld genau haben soll oder ob es eine bestimmte Marke sein soll, hier war nur die Rede von einem Herd.

In der schriftlichen Zusammenstellung steht jetzt zwar alles drauf (bspw. Dunstabzug, Herd etc.) aber nicht mehr... auch nicht bspw. welche Oberschränke in welcher Breite oder Ausfühung verbaut werden. Lediglich Oberflächen, Griffe, Abrundungen etc werden spartanisch aufgeführt.

Der Preis: auf den Cent genau der am Anfang gesagte, zudem gibt es wie gesagt keine weitere genau Beschreibung der ausgewählten Schränke oder der elektrischen Geräte, also quasi nur ein Gesamtpreis.

Da soll man tausende Euros blechen und dann darf man nicht wissen für was?
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20 Kommentare

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  1. Caloni's Avatar
    Wie sagt man im Verkauf? Da hat wohl die Bedarfsanalyse gefehlt.
  2. Der_Prophet's Avatar
    mein Küchenkauf ist 10 Jahre her aber ich hab das damals abfotografiert und aus der Erinnerung + Foto nochmal planen lassen. Beides von Nobilia, Lutz war bei 15k inkl Geräten, Mömax bei 7k (inkl selbst eingebauten, selbst besorgten, Geräten und Spüle). Die Maße sind ja normal standardisiert und Geräte sollten auch überall rein passen. Geräte im Paket mitkaufen ist mE ein Pfusch, entweder man zahlt teuer für Premium was man nicht braucht/nutzt oder man kauft billigst und ärgert sich dann wenn Funktionen fehlen. Wenn man diese selbst kauft: aufpassen der Küchenmonteur baut die dann nicht ein. (bearbeitet)
    Preisjäger1's Avatar
    Autor
    Stimmt:
    die Eigenmarken der E-Geräte kann man getrost vergessen und Markengeräte sucht man sich besser bedarfsorientiert und zielgerichtet einzeln zusammen.

    Bei unserem Vergleich hatte übrigens der Lutz die besseren Angebote als Mömax.
  3. Stonk_of_the_Year's Avatar
    Ein seriöses Angebot ist das nicht, da du bei Lieferung ja nicht mal weißt ob alles wie besprochen geliefert wurde.

    Musst dich halt wie ein mündiger Geschäftspartner verhalten und Forderungen stellen, bist ja kein Bittsteller sondern zahlender Kunde.

    Aber nur wer redet dem kann geholfen werden.
    Pandito's Avatar
    ich hab beim XXXlutz eine Visitkarte mit nem Preis bekommen mit nem Ultimatum von jetzt zusagen sonst steigt der Preis
  4. Laex's Avatar
    Gut, dass ch mich noch nie für eine entscheiden musste. Ih wär da wohl recht pingelig, weil ich es hasse, wenn Dinge unnötig kompliziert und benutzerunfreundlich sind.
    Ein Ceranfeld oder Herd ohne zu wissen, wie die Bedienung funktioniert und welche Funktionen er hat wär ein Nogo.

    Negativbeispiele:
    Billigküche mit Herd gekauft, dem fehlen aber die Hälfte an grundlegenden Funktionen, wie Ober- Unterhitze etc. Da brauchst doppelt so lang, bei einem 0815 Mittelklassemodell.

    Gorenje Herd hat alles und kann sogar die Knöpfe eindrücken. Meines Wissens ein Zeichen dafür, dass der Herd und Ofen aus ist. Was macht Gorenje? Du kannst einfach jeden Knopf aufdrehen und dann auch reindrücken. Im blödesten Fall bleibt er stecken und du darfst den Strom kappen, damit er ausgeht.

    Toucscreenitis, wie im Auto
    Herplatte nur friemelig mit Touchscreen einschalt- und einstellbar. Löuft was über deaktiviert sich dieser und es geht nix mehr. Steht ein Topf falsch könnte es unbedienbar werden, ein wenig heiß oder auch eine unbeabsichtigte Aktion. Eine zusätzliche Leiste ist zwar teurer für den Hersteller, aber damit schaff ich eine 100% fehlerfreie Bedienung, dank haptischer Drehknöpfe für jedes Feld.

    Wer mehr dazu nachlesen will, dem sei das Buch „The design of everyday things“ nahegelegt. Aber Achtung es könnte nachhaltige Krämpfe für so manche Fehlkonstruktion auslösen und bisher als okay betrachtete Ärgernisse ein Leben lang in Frage stellen.

    /Fehler darf sich Preisjäger behalten. Die sind mobil immer noch unmöglich zu korrigieren. (bearbeitet)
    Der_Prophet's Avatar
    Alles nicht so schlimm wie das Ikea Kochfeld wo die Dichtung leicht zurückversetzt UNTER der Oberfläche ist (anstatt wie überall anders mit einem leicht erhöhten Metallrahmen.
    Einmal überkochen schon rinnt dir das Nudelwasser durch den ganzen Raum und dreckig ist die Spalte auch immer.
  5. NotATHome's Avatar
    Das wird ein "Schutz" seitens des Möbelhauses sein, damit man mit dem Angebot etc. nicht anderswo Vergleichsangebote einholt, wo der Planer schon die ganze Arbeit hatte...

    Wir haben in der Küchen City Süd vor ~ 12 Jahren die Pläne auch erst nach Unterschrift am Kaufvertrag mitnehmen können. Geräte haben wir aber anderweitig besorgt und nur bekanntgegeben welche Marke und Type es werden damit die Schränke richtig geplant werden können.
    Preisjäger1's Avatar
    Autor
    Dem Möbelhaus hat die Planung effektiv eher keinen zusätzlichen Cent gekostet, maximal wenn er während der Zeit mit uns, mit anderen Kunden einen Verkauf abschließen hätte können.

    Aber unter Küchenplanung und Beratung verstehe ich zu fragen, was man ungefähr will, anschließend Möglichkeiten aufzuzählen -auch in verschiedenen Preiskategorien- und anschließend den Kunden aussuchen zu lassen. Er hat aber bspw. völlig autonom und ohne Nachfrage einen Herd und ein Ceranfeld eingefügt. Normalerweise sollten alleine hier Fragen zur Art des Ceranfeldes, der Zonenarten, den gewünschten Betriebsarten des Herdes, Markenvorlieben etc. kommen, die Preise sind nebenbei auch nicht unerheblich. Wobei klar ist, dass es auch hier Möbelhauspreise gibt ...

    Da schon gebucht wurde der Termin aber auch bis zum Endergebnis abgewartet
  6. Mark's Avatar
    Was hat das Möbelhaus dann auf eure Kritik bzw Nachfrage hin geantwortet? (bearbeitet)
    Preisjäger1's Avatar
    Autor
    Der Berater hat mir erklärt, dass ist eine Art Schutzfunktion, dass man sich nicht bei ihm kostenlos eine Küche planen lässt und dann woanders die Küche nachbaut und kauft, weil immerhin investiert er eine Menge Zeit und Know-how in die Planung.

    In Wirklichkeit investiert er eher seine normale Arbeitszeit in das Vorhaben seine Provision, durch einen (mutmaßlich) undurchsichtig nach oben getriebenen Preis in einem im Küchenbereich üblichen Verkaufsgespräch zu maximieren. (bearbeitet)
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